Selbstläufer

Springen at liberty ist unsere Spezialität geworden. Ich habe es nicht geplant und der Anfang war abenteuerlich in negativen Sinne. Außerdem – man mag es nicht glauben – war Veni ein Stangenlegashteniker. Dann wurde es mit Melissa zum Selbstläufer und eine ganze Weile später zog auch Veni nach.

Genauso ergeht es uns mit anderen Dingen. Während Veni das komische Beinegekreuze des Kruppehereins anfangs lästig fand, stellte er irgendwann fest, dass er dabei extrem gut aussieht, und bot es bei jeder Gelegenheit an.

Aktuell ist es der spanische Schritt, den er verstanden hat und der nach langer mühsamer Erklärungszeit wie von selbst läuft.

Wenn wir die Pferde so ausbilden, dass die verlangten Lektionen oder Aufgaben IHRE Idee werden, haben wir ein besonders schönes und ausdrucksvolles Ausbildungsziel erreicht.

Selbstverständlich ist jede Lektion nur dann „lieb“ wenn sie gerade dran ist. Entscheidet unser Pony jetzt etwas zu tun – und sei es noch so gut ausgeführt – was wir gerade gar nicht wollen bzw. anstatt etwas anderem, nach dem wir gefragt haben, ist es zu ignorieren und darauf zu bestehen dass das tatsächlich angefragte gemacht wird.

Hier ein paar bisher unveröffentlichte Bilder von diesem Sommer.

Der Sprung steht auf einem Platz ca. 50 x70 m. Veni entscheidet bei mir zu bleiben

Es geht nicht immer alles glatt. Hier zeigt Veni mir gerade den Pferdestinkefinger. Das kommt in den besten Familien vor. In diesem Fall hat er sich kritisiert gefühlt

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